Wie erstelle ich eine komplette Datensicherung? - TUXEDO Computers

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Wie erstelle ich eine komplette Datensicherung?

Regelmäßige Backups sind wichtig, umfassen jedoch selten das gesamte Betriebssystem. Wie Sie eine solche komplette Sicherung erstellen, erklärt dieser Artikel.

Datensicherung mit Rescuezilla

Es gibt immer wieder Situationen, in denen eine komplette Datensicherung neben dem täglichen Backup der geänderten Daten Sinn ergibt. Dazu zählen unter anderem eine Neuinstallation oder das Einsenden eines defekten Geräts als RMA an TUXEDO. Ein bewährtes Werkzeug für diese Aufgabe ist Clonezilla. Allerdings ist dessen Oberfläche nicht intuitiv.

Um die wichtige Aufgabe der Datensicherung möglichst stressfrei zu gestalten, empfehlen wir Rescuezilla, das kompatibel zu Clonezilla ist und diesem eine GUI mitgibt, die Sie an die Hand nimmt und zielsicher zur Datensicherung und, falls nötig, zur Wiederherstellung führt. Rescuezilla ist als Live-System ausgelegt und verändert nichts auf den an den Rechner angeschlossenen Datenträgern.

Was leistet Rescuezilla?

Mit Rescuezilla können Sie Sicherungs- und Wiederherstellungsaktionen durchführen, auch wenn Sie nicht mehr in der Lage sind, Ihr normales Betriebssystem zu starten. Rescuezilla sichert Linux-, macOS- oder Windows-Installationen und ist somit auch in kleineren heterogenen Umgebungen einfach einsetzbar. Für die Sicherung eignen sich externe USB-Geräte wie über USB 3.0 angeschlossene SSDs am besten. Dabei muss das Ziellaufwerk mindestens die Größe des Quelllaufwerks haben, auch wenn dieses nicht gänzlich gefüllt ist.

Sicherung und Wiederherstellung in einfachen Schritten:

Rescuezilla herunterladen, auf einen USB-Stick übertragen und davon starten:
 

Die Software zeigt automatisch die vorhandenen Laufwerke an. Im darauffolgenden Fenster wählen Sie die zu sichernde(n) Partition(en) aus:

Darauf folgt die Wahl des Ziellaufwerks. Auch hier werden automatisch alle verfügbaren Laufwerke angeboten. Wenn Sie hier Über das Netzwerk verbunden auswählen, können Sie wählen, ob das Laufwerk ein SMB/CIFS-Share, oder per SSH oder NFS erreichbar ist:

Als Nächstes legen Sie das gewünschte Verzeichnis für die Sicherung fest:

Zur Sicherheit wird die Konfiguration der Sicherung nochmals übersichtlich dargestellt:

Ein Klick auf „Weiter“ startet dann die Sicherung.

Rücksicherung in wenigen Minuten (je nach Datenmenge)

Zum Wiederherstellen klicken Sie in Rescuezilla auf den Schalter Wiederherstellen und wählen im sich nun öffnenden Dialog das Laufwerk aus, auf dem sich das Backup befindet. Im nächsten Schritt geben Sie das Ziel an. Weder Quelle noch Ziel dürfen dabei eingehängt, also gemounted sein, da Rescuezilla ansonsten keinen Zugriff erhält. Ist das bei einem Laufwerk der Fall, zeigt Rescuezilla eine Warnung an. 

Eine Partition aushängen

Um eine Partition auszuhängen, schließen Sie das Rescuezilla-Fenster durch einen Klick auf das Kreuz oben rechts (Verkleinern des Fensters reicht nicht). Jetzt sind Sie wieder auf der Oberfläche und öffnen den Partitionsmanager Gparted durch Doppelklick auf dessen Icon. Ist nur eine SSD verbaut, so passt die Anzeige beim Start der Applikation. Bei mehreren Speichermedien wählen Sie das zu Sichernde aus dem Ausklapp-Menü oben rechts aus.

Sie sehen nun die Partitionen der gewählten Festplatte und sollten in der Lage sein, die entsprechende Partition zu finden. Eingehängte Partitionen sind über ein Schlüsselsymbol direkt hinter der Partitionsbezeichnung zu erkennen.

Nach einem Klick auf die Partition ist diese markiert. Jetzt hängen Sie diese nach einem Rechtsklick darauf über das Kontextmenü aus. Alternativ gehen Sie im Menü auf Partition -> Aushängen. Sind Quelle und Ziel klar, starten Sie Rescuezilla erneut und spielen die Sicherung zurück, wobei Rescuezilla wie bei der Sicherung einen Fortschrittsbalken anzeigt.

Weitere Werkzeuge

Rescuezilla bringt noch einige weitere Werkzeuge mit. Neben Firefox als Webbrowser bietet Rescuezilla unter anderem auch den bereits erwähnten grafischen Laufwerks- und Partitionsmanager Gparted, das GNOME Disk-Utility, Testdisk zur Wiederherstellung versehentlich gelöschter Daten, LSHW zum Auflisten der verbauten Hardware sowie das Xfce-Terminal.